Leserbrief

 

Bessere Lösungen sind nötig und möglich!

 

Gemäss Volksstimme, hat der Antrag zur Streichung der dritten Verkehrszählung -eingereicht in der Gemeindekommission von den Grünen – das Projekt Einbahn beerdigt.

Die Begegnungszone hat zu viel Verkehr und es ist keinesfalls besser geworden, sondern deutlich schlechter, da unterdessen die Autos die Fahrbahnen – die es ursprünglich dank den Quer-Strichen (Strichcode) so nicht mehr geben sollte – wieder voll für sich erobert haben. Die zu Fuss gehenden zwängen sich zwischen Kleiderständern, Werbeplakaten, Aktionskörbe, Pflanzkübeln und parkierten Autos durch das Dorf. Ungläubig erinnern wir uns an die Aussagen der Gemeinderäte bei der Eröffnung: Fussgänger sollen überall sich bewegen dürfen, sie helfen mit, den Verkehr ruhig und langsam zu halten.

Für Verkehrszählungen wurden bereits über Fr. 80’000.- ausgegeben mit dem einzigen Resultat, dass der zuständige Gemeinderat Daniel Stocker diese nutzte um seine Haltung: „Es ist nicht nötig an der Situation etwas zu ändern“ zu untermauern. Und auch von der Begegnungszonenkommission hielt es niemand für nötig an der Gemeindeversammlung für die Verkehrszählung zu werben; niemand hat sich für eine Testphase Einbahn eingesetzt. Deshalb war es richtig, diesen Kredit zu versenken. Auch diese, sehr teure Zählung hätte nichts geändert.

Autos sind dort, wo die meisten Gratisparkplätze sind und dies ist in Sissach die Begegnungszone. Beim Bahnhof finden Autofahrer auch in den grössten Stosszeiten (z.B. Samstag morgen) freie Parkplätze, da diese ein paar Rappen die Stunde kosten. Die Begegnungszone kann lebendiger werden ohne dass sie komplett autofrei werden muss.

Solange aber in den massgebenden Gremien der Wille fehlt um neue Wege zu beschreiten, solange werden die Fussgänger in der Begegnungszone leider nur geduldet sein.

Pascal Benninger

Präsident Grüne Region Sissach